Anders als an den meisten Schulen fahren bei uns nicht einzelne Klassen auf Klassenfahrt, sondern es gibt alle vier Jahre eine große Schulfahrt mit allen Kindern der Schule, so dass jedes Kind mindestens einmal in seiner Grundschul-Laufbahn mitfahren darf. Durch die lange Corona-Zeit lag die letzte Fahrt dieser Art diesmal allerdings bereits sechs Jahre zurück, so dass es auch für uns Lehrerinnen wieder eine sehr aufregende Zeit der Vorbereitung und Planung war. Für einen großen Teil der Kinder war es tatsächlich die erste längere Trennung von den Eltern, und alle waren mächtig aufgeregt.

Am Montag, den 22.04., ging es endlich los! Um 9.30 Uhr fuhren wir mit drei großen Reisebussen Richtung Wiehl. Beim Abschied floss so manche Träne - nicht nur bei den Kindern! Aber schnell wich die Trauer der Vorfreude auf die 2,5 Tage zusammen mit fast 150 Kindern und ca. 15 Betreuerinnen und Betreuern. Die ersten Hürden waren die Ankunft der Busse an der Jugendherberge (nicht alle Busse konnten vorfahren, viele Kinder mussten ihr Gepäck erstmal den kleinen Berg hochschleppen) und das Warten auf die Zimmer, die erst nach dem Mittagessen bezogen werden konnten. Das tolle Außengelände um die Jugendherberge und das wirklich gute Essen waren aber ein  angenehmer Ausgleich.

Nach Essen und Zimmerbeziehen (wer kann alles schon sein Bett selbst beziehen?!) ging dann das gebuchte Programm los: "Die wilde Tarantel-Bande". Jede Klasse bekam eine Teamerin oder einen Teamer zugewiesen, und jeweils zwei Klassen durften einen der drei Themen-Blöcke beginnen: Es gab die Wanderung in den Wald mit Besuch der Wildtiergehege, das Bemalen von Klassen-T-Shirts und das Spiel- und Sportprogramm auf dem Außengelände mit Menschen-Kicker und Sport-Olympiade - ein tolles Programm, das so manchem Kind ziemlich viel abverlangte. Besonders gut kamen die vielen Kooperationsspiele an, die überall eingebaut waren, um den Zusammenhalt der Kinder untereinander zu stärken. Am ersten Abend wanderten wir dann noch in den Wiehl-Park zu den Lagerfeuern, an denen Marshmallows gegrillt werden durften.

Die erste Nacht war lang und (zumindest für die Begleiterinnen) recht schlafarm, aber alle Heimweh-Attacken konnten schließlich beruhigt werden. Am nächsten Tag ging das Programm weiter mit den Themen-Blöcken, die die jeweiligen Klassen noch nicht durchlaufen hatten. Am zweiten Abend, nach Beenden des Programms und Abendessen, durften die Kinder über ihre eigene Abendgestaltung entscheiden: Es gab diverse Angebote durch die Begleiterinnen, von Disco über Kino, Nähen, Gesellschaftsspiele bis zu Fußball und Spielplatz draußen - für jede/n war etwas dabei!

Am Mittwochmorgen mussten leider schon vor dem Frühstück die Zimmer geräumt werden, was zu einigem Stress bei Kindern und Erwachsenen führte. Nach dem Frühstück ging es dann wieder in die Busse, und schon gegen 10.30 Uhr waren wir wieder zurück in Dürscheid - müde, aber froh über dieses Erlebnis, über das wir sicher noch viel sprechen und nachdenken werden. Wie die Kinder die Fahrt selbst erlebt haben und was sie am besten fanden, erfahrt ihr hier:

 

 

 

(Fotos: M. Werner und A. Overbeck)